Im Schatten der Jahre

Eine dokumentarisch-performative Produktion über Altersarmut, Würde und gesellschaftliche Teilhabe


Das Leben in einer Stadt wie München ist teuer – und für viele ältere Menschen bedeutet es soziale Unsichtbarkeit, Isolation und ein Leben am Rand der Gesellschaft. Altersarmut ist kein Randphänomen, sondern eine Realität, die oft im Verborgenen bleibt. Geringe Renten, steigende Lebenshaltungskosten und fehlende soziale Netze machen den Alltag für viele Senior*innen zur Herausforderung. Doch darüber wird selten gesprochen.

Mit unserem Projekt »Im Schatten der Jahre« möchten wir genau das ändern. Wir wollen Empathie wecken, Sichtbarkeit schaffen und ein öffentliches Gespräch über Altern in Würde anstoßen. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten älterer Menschen – erzählt in ihren eigenen Worten, musikalisch begleitet und künstlerisch verarbeitet. Gemeinsam mit Bewohner*innen sozialer Einrichtungen wie dem Kreszentia-Stift entwickeln wir eine Performance, die dokumentarisches Erzählen, Musik und soziale Realität miteinander verbindet.

Worum geht es?

Es geht um Teilhabe, um Solidarität und darum, gesellschaftliche Ungleichheit sichtbar zu machen. Ihre Stimme, Ihre Geschichte, Ihre Erfahrung sind dabei zentral. Denn Altern betrifft uns alle – und verdient Würde, Aufmerksamkeit und Raum.

»Im Schatten der Jahre« ist ein künstlerisches Projekt, das biografische Erzählungen älterer Menschen in eine gemeinsame Aufführung verwandelt. In Interviews, Chorproben und kreativen Begegnungen entsteht eine Performance, die berührt und bewegt.

Unsere Ziele

  • Sichtbarmachung von Altersarmut und ihren sozialen Folgen
  • Empowerment und Teilhabe älterer Menschen im künstlerischen Prozess
  • Entwicklung eines dokumentarischen Abends mit Musik, Texten und echten Geschichten
  • Anregung einer öffentlichen Diskussion über soziale Gerechtigkeit im Alter

Wie kann man mitmachen?

Wir laden Senior*innen ein, ihre Geschichte zu teilen – in Gesprächen, im Chor oder durch kreative Beiträge. Die Proben finden in sozialen Einrichtungen in München statt. Die Teilnahme ist kostenlos und wird vom Kulturreferat der Stadt München gefördert.

Ein Zeichen setzen

Die Inszenierung entsteht aus persönlichen Perspektiven – Geschichten über Arbeit, Brüche, Krankheit, Isolation, aber auch über Würde, Widerstand und Hoffnung. Sie verdichten sich zu einem kollektiven Erinnerungs- und Zukunftsraum auf der Bühne. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen das Vergessen und das Schweigen.


Dieses Projekt ist gefördert von