Genocide 2.015
Genozid ist ein Prozess, der sich in acht Phasen entwickelt,
die determinierbar sind.
In jeder Phase kann der Genozid durch präventive Maßnahmen
gestoppt werden.
Leugnen ist die Phase, die einem Genozid immer nachfolgt.
»Wir haben überlebt. Wir hätten andere beliebige Namen haben können, das ist nicht wichtig, wir haben überlebt, viele haben es nicht. Wir haben überlebt, wie sie gestorben sind. Zwischen ihrem Tod und unserem Dasein gibt es keinen Unterschied, weil wir in einer Welt weiterleben, die dauerhaft, unwiederbringlich von ihrem Tod gezeichnet ist.«
Genocide 2.015 ist ein Theaterstück über Völkermörder/innen sowie der Flucht vor ihnen im Jahr 2015.
Mit
Asmir Sabic, Anne-Isabelle Zils
Regie:
Karnik Gregorian, Bülent Kullukcu
Premiere:
8. Oktober 2015. 20.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
9. Oktober, 10. Oktober, 16. Oktober, 17. Oktober 2015, jeweils 20.30 Uhr
Next. DestiNation. #1 – Das Festival der anderen Haltung
Menschen verlassen ihre Heimat und suchen hier in Deutschland eine Neue. Doch finden Geflüchtete sie hier? Ja, wenn Menschen, die geflüchtet sind, auf Augenhöhe begegnet wird, ohne ihnen zu sagen, wie sie sich zu verhalten haben in Deutschland. Sie sind erzogen genug.
Selbstorganisationen zeigen, dass ein Miteinander auf Augenhöhe heute schon möglich ist, zu gleichen Regeln für Alle, ohne Besserwisserei. Denn nicht die Institutionen müssen reformiert werden, sondern die Haltung derjenigen, die in den Institutionen die Entscheidungen treffen und jedes einzelnen von uns.
Next. DestiNation #1 ist das Festival dieser anderen Haltung von Menschen. In Performances, gemeinsamem Kochen und Diskussionen kann jeder und jede mitmachen und selbst seine Haltung zeigen!
Next. DestiNation #1 auf facebook
Programm
23. Juli 2015. 20.00 Uhr
Culture Kitchen & Nathalie Bayer M.A. (Migrationsforscherin und Kuratorin)
geb. 1976, hat Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität München studiert. Sie ist Migrationsregime- und Museumsforscherin und wissenschaftlich kuratorisch tätig, u.a. für die Forschungs- und Ausstellungsprojekte „Crossing Munich. Orte, Bilder und Debatten der Migration“ (2009, München), „Movements of Migration. Neue Perspektiven auf Migration in Göttingen“ (2013, Göttingen) sowie mit der eigen organisierten Diskussionsreihe „POLYCITY: Kritische Lagebesprechung zu Bildern und Debatten der Migration“ (im Import-Export, Galerie Kullukcu, Haus der Kunst, Spielart-Festival). Sie ist Mitglied bei „kritnet – Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung“. Seit 2015 ist sie als Kuratorin am Münchner Stadtmuseum tätig für das Projekt „Migration bewegt die Stadt“. Derzeit promoviert sie an der Georg-August-Universität Göttingen mit einer Dissertationsarbeit über den kulturpolitischen Migrationsdiskurs im Museum.
24. Juli 2015. 20.00 Uhr
Jugendliche ohne Grenzen, Asmir Sabic, Interkulturelles Theater Freiburg, Elif Cindik- Herbrüggen – Neuro-Psychiatrischen Zentrums Riem (NPZR), MORGEN (Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen)
Jugendliche ohne Grenzen & Asmir Sabic: Kontakt – Vorurteile – Hoffnung
Diese drei Themen beschäftigen Jassin und seine Freunde Lisa, Judith, Linda, Mohsen und Hadi besonders. Warum ist es in Deutschland so schwer in Kontakt zu treten? Haben wirklich nur Rassisten Vorurteile und welche Hoffnungen lassen uns manchmal weitermachen und manchmal niederschmettern? In einer circa 30-minütigen Performance mit Einbindung der Publikums zeigen die Jugendlichen was ihre Auffassungen sind und wollen zum Nachdenken anregen. Außerdem werden selbstgeschriebene Lieder mit Titeln wie „Here and there“ und „What I want from myself“ zum besten gegeben. „I want to confuse myself with this question“
Elif Cindik- Herbrüggen
wurde 1970 in Istanbul geboren und wuchs ab 1971 in Neu-Isenburg auf. Nach Abschluss eines Medizinstudiums in Frankfurt am Main und New York führten sie ihre Promotionsarbeit und der Studiengang Master of Public Health an die Universität Harvard in Boston.
Cindik ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und die Chefin des Neuro-Psychiatrischen Zentrums Riem. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Bayern. Sie nimmt als Expertin am Bayerischen Integrationsrat teil. Im Rahmen des Nationalen Integrationsplanes der Bundesregierung hat sie an der Entwicklung von Indikatoren und Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Migranten mitgearbeitet. Cindik nimmt am Bundesausschuss Migration und öffentliche Gesundheit der Bundesregierung teil, der von der Integrationsbeauftragten Frau Prof. Böhmer berufen und von Frau Aydan Özoguz weitergeführt wird. Cindik hat die Weiterbildung zum Thema Migration, Gesundheit und interkulturelle Behandlungskompetenz an der Ärztekammer Bayern eingeführt und ist seither als Referentin zu diesem und anderen Themen wie Motivierende Gesprächsführung etc. engagiert. Sie setzt sich mit der Ausbildung von Entscheidungsträgern für die interkulturelle Öffnung und die Verbesserung der Versorgungsqualität des Gesundheitswesens ein.
25. Juli 2015. 18.00 Uhr
Münchner Waisenhaus Ensemble, Die Wolf_Gang
Die Wolf_Gang: Es lief grad so gut
Alles ist bestens. Bis Wolfgang aus der Reihe tanzt.
Ich fühl mich so, ich weiß nicht wie. Ich muss mich täglich aktualisieren. Mein neues Mobiltelefon hat so viele Funktionen. Ich will auch mehr Funktionen haben. Ich denke Zukunft Tralali Tralali Hysterie Hysterie. Locker bleiben, locker bleiben. Die Geschichte wird sich ewig weiter schreiben.
Regie: Karnik Gregorian, Anne-Isabelle Zils, Kostüme: Veronika Schneider, Musik: Asmir Sabiç, Choreographie: Alan Brooks
MIT Ali, Anastasija, Bahja, Baks, Bashir, Francheska, Haszina, Isha, Jasmina, Javid, Liban, Liya, Mülubrhan, Nadira, Nassri, Saalim, Soltan, Stella, Teklebrhan, Timoti
Das Waisenhaus Ensemble – Leben aus der Box
Das Münchner Waisenhaus Ensemble
präsentiert das Stück „Das Leben aus der Box“!
13 Mädels und Jungs entwickeln Ihr eigenes Stück:
Wie können wir aus der Phantasie Räume,
sogar ganze Städte entstehen lassen?
Und wer oder was ist uns dort wichtig?
Aus Improvisationen entstehen Träume
in der eigenen Stadt. Aus Wünschen und
Ideen entstehen Figuren und Konstellationen.
Theater als Möglichkeit, unser Leben kurz in eine
andere Bahn zu lenken und alles auf den Kopf zu stellen.
26. Juli 2015, 11.00 Uhr
Junges Theater Augsburg – Rotkäppchen auf der Flucht
Rotkäppchen auf der Flucht
Zwei migrantische Schauspieler mit Flüchtlingserfahrung – Ramadan Ali aus Syrien und Ahmed Shakib Pouya aus Afghanistan – spielen, erzählen und singen das in allen Kulturkreisen bekannte Märchen und transportieren dabei sehr einfühlsam und stimmig, mal komisch, mal traurig die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung, von Angst, Mut und Freude sowie der großen Sehnsucht nach Zuflucht und Heimat. Regie führte Susanne Reng, zuletzt verantwortlich für die Stücke FlüchtIch, Rosa Parks und Letzte Heimat. Das Stück dauert 40 min, ist mobil, geeignet für die 2. bis 4. Jahrgangsstufe sowie Erwachsene und entstand im Rahmen des Programms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“.
Das gesamte Festival findet in Zusammenarbeit statt mit:
Das Projekt ist gefördert von der Landeshauptstadt München – Kulturreferat
4+2 – Viererlesung+Doppelkonzert
Es lesen: Thomas Glatz, Andreas Heckmann, Anna Serafin und Doris Weininger.
Es spielen: OhwWhouWhou und Die Lore aus München.
LESUNGEN
Thomas Glatz arbeitet als Künstler und Schriftsteller in München. Mit Martin Krejci schrieb er das Hörspiel „Njswnstn“ (gesendet von Deutschlandradio Berlin und SWR 2) sowie „Duchamp in Neufahrn“. „Beer Slowly and Pee“ (mit Florian Schenkel, Colin Djukic und Gerhard Lassen) wurde Sieger beim Leipziger Hörspiel-Sommer 2012. Einige Ausstellungen der letzten Jahre: „Die Sammlung von Kunst unter 4,99 Euro“ und (mit Martin Krejci) „100 Jahre Readymade München“ in der Galerie Patrizia Zewe (München 2010/12). „Applied Office Arts“ im IRRLand (München 2014). Thomas Glatz schreibt regelmäßig in der Zeitschrift Am Erker, Zeitschrift für Literatur. Viele seinr Bücher erschienen bei Black Ink.
Andreas Heckmann ist literarischer Übersetzer aus dem Englischen (u.a. für S. Fischer und Klett-Cotta) und Mitredakteur von Am Erker, wo er Kurzprosa, Rezensionen, Essays und Autoren-Interviews veröffentlicht. Literarische Publikationen auch in EDIT, die horen, ndl, poet und Signum. Er wird neue Texte wie „Der Hase Heidi“ und „Volvo senfgelb“ lesen.
Anna Serafin studierte in Polen Germanistik und in München Osteuropastudien und schreibt an einem Roman über ihre Kindheit und Jugend im Polen der 80er und frühen 90er Jahre sowie an einem weit gediehenen veganen Kochbuch. Sie war in verschieden Branchen tätig, u.a. als Küchenhilfe, Sekretärin, Putzfrau und literarische Übersetzerin aus dem Russischen.
Doris Weininger, freiberufliche Archivpflegerin in München, veröffentlicht ihre verschlungenen, boshaft-poetischen Sprachgirlanden gern in der Literaturzeitschrift Am Erker und hat als Miss Harmlos im Verlag Blaupause so schöne Hefte wie „Die Hände in den Taschen spaziert das Leben in die Glypthothek und sucht den Strand“ sowie „Sonntag fast gnadenlos – Idyllen aus München“ erscheinen lassen. Sie arbeitet an einem Roman aus dem Leben des Arbeitsverweigerers Bernie.
BANDS
OhwWhouWhou sind Guiseppe di Pizza (Vocals), Claire du Flo (Dj) und Blutgrätschen Bene (Keys) aus Berg am Laim. Musikalisch versuchen sie den Spagat zwischen Glitch-Hop, IDM, RnB, Dubstep und souligen bayrischsprachigen Vocals. „Es ist nicht ganz einfach zu beschreiben, was diese Formation da tut, man könnte es aber mal mit der Behauptung versuchen, es handle sich bei OhwWhouWhou um eine Mischung aus James Blake, Georg Ringsgwandl und einem heulenden Hund.“ (SZ)
Die Lore aus München ist eine musikalische Alleinunterhalterperforman ce von Erol Dizdar, auch bekannt unter seiner anderen Identität Dizzy Errol. Die Instrumentierung ist ein Mikrofon, Gesang, Loopstation und Gitarre. Mit deutschen Texten wird Erol Dizdar Texte und Musikstile miteinander verknüpfen, die man nicht miteinander verknüpfen kann. Achtung, kann sehr schräg werden, spielt aber auch mit poppigen Elementen. Völlig neu und absolut nicht kategorisierbar.
Aghet 99+1=100 – Ein Abend über Völkermorde
Die Bagdad-Bahn war der Traum vieler Mächtiger: Sultan Abdülhamid II. träumte von Fortschritt und Expansion, der deutsche Kaiser vom Öl auf der arabischen Halbinsel. 1903 begann die Philipp Holzmann AG aus Frankfurt mit dem Bau der Bagdad-Bahn. Die Schienen und Lokomotiven lieferten die Krupp AG, Borsig, Cail, Hanomag, Henschel und Maffei. Ab Oktober 1915 diente die Bagdad-Bahn auch als Transportmittel für die systematischen Deportationen von ArmenierInnen in die syrische Wüste. Das Deutsche Reich war von Anfang an über den Völkermord an den ArmenierInnen informiert und darin involviert. Menschenleben spielten für Wilhelm II. keine Rolle. Die deutsche Verwicklung in den Völkermord an den ArmenierInnen gehört damit zur Vorgeschichte der Shoah. Aghet 99+1=100 stellt diese historischen und politisch immer noch aktuellen Verstrickungen an zwei Abenden durch eine halbdokumentarisch-theatra
Besetzungsliste
Reinhold Böh / Susanna Perdighe / Kevork Gregorian / Erol Gurian
Künstlerische Leitung
Karnik Gregorian, Bülent Kullukcu
http://www.gorki.de/
SMYRNA//MÜNCHEN – Eine Theater-Séance
Von Simone Egger, Karnik Gregorian, Bülent Kullukcu.
Ein Mann, eine Frau. München, Smyrna. Kleinbürgertum, Upper Class.
1969 Übersiedlung nach Bayern. Wächst
als Gastarbeiterkind im Gastarbeiterhaus auf
1975 bis 2002 Schule und Studium an der
Akademie der Bildenden Künste München
bei Prof. Sauerbruch.
1999 bis 2001 Musterschüler
2000 Gründung des Instituts für
Leistungsabfall und Kontemplation
2002 versehentliche Entdeckung der Weltformel „µ → 0“
seit 2005 Konzeptkünstler und Oberstudienrat
2010 Mitbegründer des ANTIFUN ARKESTRA
lebt und arbeitet ungern in München
Der Künstler wird während des Konzerts live mit dem Rauchen aufhören!
UND SCREENING DES FILMES:
Konzert:LydiaDaher+SCHNITT „Picture.This.Sound“
DÖNER SALON: WAS WOLLT IHR EIGENTLICH?
WAS WOLLT IHR EIGENTLICH?
IRAN CINEMA
Drei Generationen iranische Filmemacher

SPEKTRUM MUSIKNACHT

Embryo & Sun Ra special LIVE +GÄSTEN AUS DEM MAGHREB

JAPANISCH-TÜRKISCHER MASKENBALL +
SaSeBo LIVE
SaSeBo Live + Maskenball Disco JAPAN
TÜRKIYE
Raki und Saki zum Abwinken Samurai-Kebab und Sasebo-Suppe

Doing Nothing – Munich Brussels
Ein Recherche Projekt zur Erforschung der Bedeutung von Tun, Nichts-Tun und Muße – von Christiane Huber

Die Künstlerin und Psychologin Christiane Huber begann das Projekt mit einer 5-monatigen Selbststudie. Durch den Verzicht auf eine Tätigkeit, die als Erwerbsarbeit bezeichnet werden kann, rückte die Erforschung obenstehender Fragen in den Mittelpunkt. Auf Dokumentation wurde verzichtet.Doing Nothing- Munich Brussels startete im September 2012 in einer Gallerie in Brüssel. Dort konnten Menschen in den Räumen stundenweise das Nichts-Tun zu üben. Anwälte, Künstler, EU- Kommissions- Mitglieder, Kinder oder Passanten, kamen dieser Einladung nach.
Kommen Sie alleine. Buchen Sie im Voraus ( in Absprache sind auch spontane Sessions möglich).Es wird empfohlen das Nichts- Tun für mindestens eine volle Stunde zu erforschen.Buchung und Kontakt: christianehu@googlemail.comOrt: Galerie Kullukcu, Schillerstrasse 23, 80336 München

Steve Reich: Pendulum Music (1968/73) (15’)

Uamo City Tour

Die Übertragung am 17.01 schaltet live zu den UAMO Kooperationspartnern:
– Signal Gallery/London
The London contribution to the UAMO City Tour is an intervention to the every day cityscape we are used to: a place of work and daily routines, a place of consumption and tourism.
With performance, action art, installation, photography, illustration, readings and music the participating London based artists and art students give a statement to society and life in a big city which is slightly irritating and disturbing, enough to give the observer food for thought.
The Mutant is an association of culture.We focus our activity in search, study and promotion of cultural innovation. One of the main objectives is to create a platform where you try to encourage the international exchange of projects and artists. The mutant also aims to be a meeting place, building work and all its members.
Munich City Big Players
Ein Gesellschaftsspiel rund um das Bahnhofsviertel mit Spielern aus Kunst und Wissenschaft
Konzeption und Ausführung: Karnik Gregorian, Anne-Isabelle Zils

Schiller-, Goethe- oder Lessingstraße? Wer kauft sie alle? Wer baut die meisten Hotels? Wem gehören die meisten Spielhallen? Oder vielleicht zur Erleichterung des Gewissens an eine soziale Einrichtung vermieten? Wer wird vom Gesundheitsamt zur Kasse gebeten? Wer wird von seinen Hotelgästen geprellt? Wer wird dabei erwischt, Schwarzarbeiter engagiert zu haben, ohne ihnen den Lohn auszuzahlen? Welcher Bauherr bessert sein Image auf und vermietet temporär an Kulturschaffende? Wer wird die Queen oder der King des Bahnhofviertels. Liebhaber und Kenner des Bahnhofsviertels können hier auf einem riesigen Spielbrett mit großen Dollarscheinen wahrscheinliche und unwahrscheinliche Ereignisse, die typisch fürs Bahnhofsviertel sind in der Galerie Kullukcu durchspielen und selbst den Spielverlauf durch Hinzufügen von Ereignissen beeinflussen. Nichts ist unmöglich. Hier kann jeder Spieler seine persönliche Vision von der Zukunft des Viertels einfließen lassen. Allerdings gilt auch hier die Regel: „Money makes the world go round.“ Doch aufgepasst. Die Ereigniskarten können den aufgestiegenen Spielhöllenbesitzer schnell zu Fall bringen.
Das weiße Pferd + OhwWhouWhou

Das Weiße Pferd arbeiten aktuell an dem Album „Inland Empire“. Pico Be − Gesang Albert Pöschl − Gitarre, Chor Josip Pavlov − Gitarre
Joe Masi − Keyboard, Synthie Sebastian Meyhöfer − Marimba, Melodica, Geige Tom Wu − Ukulele, Percussion, Chor Simon Dieu − Bass, Chor Tagar − Schlagzeug Anton Kaun – Licht mehr: http://das-weisse-pferd.kamerakino.de/
Manche behaupten, OhwWhouWhou klängen wie eine weltliche Kuschelrock-Version der Bodensatz- Sakropop- Band Arsch mit Orden. Musikalisch kann man sagen: RnB und Glitch mit bayerischen Vocals. http://ohwwhouwhou.modebarometer.de/
NAFRA.org – Spendengala

INTEGRIER – BAR – Jubiläums Openspace
LIGHTTUNE.G(Zagreb) – LIVE
FREITAG 21.09.2012 Beginn: 21.30 UHR
MAJMUSICAL MONDAY & GALERIE KULLUKCU&GREGORIAN presents
LIGHTUNE.G (light+melody+tone G/50Hz) ist der Name des Duos um Bojan Gagic und Miodrag Gladovic. Lighterature Reading, baut auf der Umwandlung von Licht leuchtendender Objekte in Klangbilder auf. Dafür verwenden die Künstler Fotovoltaik, das heißt sie verwandeln die Lichtdichte innerhalb von Solarpanelen in Klang. Verschiedene Lichtquellen (Neon, Halogen, LED, Beamer, etc.) erzeugen verschiedene Klangfrequenzen, die wiederum durch weitere akustische Aufbereitung in modulare musikalische Skizzen verwandelt werden können. Angelehnt an diesen Vorgang werden Performance und Kompositionstechnik deshalb als luminoacoustics bezeichnet.
LIGHTUNE.G (light+melody+tone G/50Hz) is the name of the collaborative duo consisting of Bojan Gagic and Miodrag Gladovic, which they are using to put on their first collaborative project, Lighterature Reading. The project is based on the conversion of light from luminous objects into tone images via the photovoltaic effect generated through solar panels (under the influence of light, solar panels – silicon cells – produce electricity the strength of which depends upon the intensity of the light). Hence the name that defines the performance and the composition technique – luminoacoustics. Different sources of light (neon, halogen, LED, cigarette lighters, video projectors, etc.) generate different sound frequencies which, through further processing, can be transformed into a modular musical sketch. The base frequency is 50Hz (the tone G) and is a product of theatre lighting conversion.
Danach Maj Musical Monday DJ-Set.
Sebastian Perdighe

Eine Mischung aus erhobenem Zeigefinger und Augenzwingern, in der Umsetzung oft einfach gehalten ohne hinter allzu verschlüsselten Chiffren Schutz zu suchen.
I-Bar 7: Schwarz in Lummerland
Rassendiskurse in Deutschland 1884 bis heute

Theater: „Masse und Macht oder das Zeitalter der spirituellen Maschinen“
Eine Theater Installation nach Elias Canetti und Raymond Kurzweil.

Integrier-Bar 6 : Zigeuner, Nein Danke !?
30.06-2012 Beginn: 21 Uhr
Angriff auf Roma und Sinti,die transkulturellen High-Performer einer globalen Kultur
Einerseits gibt es den „Zigeuner“, der als archetypischer Exot im europäischen Bühnensujet einen festen Platz hat, und andererseits die Sinti und Roma. Doch was verbindet sie? Die Bilder beider Gruppen zeigen die gespaltene Wahrnehmung unserer Gesellschaft und das Integrationsproblem auf. Dies wird nicht zuletzt an der Behandlung der Sinto und Roms aus Bulgarien und Rumänien, die im südlichen Bahnhofsviertel das Strassenbild prägen, deutlich. Aber überall in Europa werden die Zeiten für dieses Volk immer härter. Dabei zeigt die hohe Qualität der Hybridität in der Sinti und Roma Kultur welche Rolle sie als Vorbild für die heute anstehende Herausforderung der Integration spielen können.
Der in Austin, Texas lebende Künstler Oliver Rajamani -begleited von Anwar Alamnund Faruk Mirza Sidik-, und Alfred Ullrich stellen den Kern der Künstler dar, die zusammen mit weiteren kulturellen Aktivisten künstlerisch und im Gespräch das Potenzial einer gemeinsamen Zukunft herausarbeiten werden.
Zoro Babel & Andrea Lesjak

„Free to some extent“
Ausstellung mit Fotografien von jugendlichen Flüchtlingen und Nanni Schiffl-Deiler und einer Audiodokumentation von Anne-Isabelle Zils

NOISE ABEND Edition 1
kuratiert von Marie Bendl und Anton Kaun


he has played alone and in collaboration on places such as Helsinki (Myymälä 2), Bangkok (Nospace Gallery), St Petersburg (Erarta Contemporary Art Museum),New York (Xpo929) Berlin (White Rabbit Gallery), Arkaoda (Istanbul)..with Hype Williams, KXP, Lydia Lunch..
He’s an Paris/Nancy-based solo musician with a background from Cambodia who is messing around with abstract electronics, noise and sequenced multi-layered rhythms. Playing live is for him always an experiment within the situation of spontaneous thinking and decision-making through the energy of people & space.Collaborations include the projects METRO:LIBIDO (with Imran Khan), MONOSOURCIL (with Pavel Viry, Boris Viry and Gaetan Belhenniche), Marie-Pascale Hardy (LEYLI), ABSYNTHAX with Ivan karib (MPALA GAROO), Zack Kouns and Rory hinchey, Dustin Wong (Ecstatic sunshine, Ponytail..) .
„ZWISCHEN ZWEI STÜHLEN“
Perfomance zur Situation jugendlicher Flüchtlinge in München
Von Anne-Isabelle Zils und Karnik Gregorian

22.05.2012 -20 Uhr
szenischen Darstellungen berichten die jugendlichen Flüchtlinge von
ihren Beweggründen die Heimat zu verlassen, ihren Erfahrungen auf der Flucht, ihrer Lebenssituation hier und der drohenden Abschiebung in Drittländer oder ins Heimatland. Aus aktuellem Anlass geht es hier vor allem um die Situation der jugendlichen Flüchtlinge aus
Afghanistan. Eine Abend, der in Zusammenarbeit mit der Initiative
‚Jugendliche ohne Grenzen’ und dem Bayrischen Flüchtlingsrat
entstanden ist., Eingeladen in den Dialog mit den Jugendlichen zu
treten wurden Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung und
Unterstützerverbänden der Flüchtlinge.
In Zusammenarbeit mit: Sara Pfau(Bayrischer Flüchtlingsrat), Nako, JOG-Bayern
TOM WU (Live) / JASON ARIGATO(Live) / DJ RELLE BÜST

„Die letzten Tage der Menschheit oder der Untergang der Welt durch schwarze Magie“

Eine Theater-Installation nach Karl Kraus.
von und mit: Bülent Kullukcu, Anton Kaun, Dominik Obalski

INTEGRIER-BAR 4: Das subversive Spiel der Operette: die Geburt des Pop aus der multikulturellen Gesellschaft
Kann die Wiener Operette als bisher ungehörte Vorläuferin der Pop-Musik des 20. Jahrhunderts betrachtet werden? Finden wir nicht schon hier Diskurse entlang von High Art & Low Art, von künstlichen wie utopischen Mischwelten zwischen Exotica, Erotica, Narcotica, getragen von einem urbanem, kosmopolitischen Fashion-Pack? Und wie kam das „feminised image of Felix Austria“ als Saturday Night Operetten-Fieber nach Hollywood?
Theorie-Performance: Didi Neidhart (Salzburg; Favorit-Bar) Musik: Michael Suttner (Tenor) sowie Schüler des IMAL
IMRAN AYATA : REVOLUTION OHNE REUE
Lesung mit anschließendem Clubabend:„Club de Kanaque“

„RANDOM EPIC“- FUNDA GÜL ÖZCAN,

Rumpeln Live Konzert + Special Guest 02.03.2012 – 21 Uhr
RUMPELN (aka Anton Kaun)

Stör mit Herzen. Lust am Kontrollverlust. Un-/Verkalkulierter Noise! Verwendung finden: Videosamples, Piezo-mirkos, Laptop, Bodeneffekttreter, Tüten, Massbänder, Walkie-Talkies, Walkmans, ….
Es wird ge-/verdreht, zer-/geschlagen, zer-/gekratzt, ge-/verflucht, be-/ent-/aufgeladen, be-/entschädigt, ent-/verzerrt, gebr-/zerknüllt, ver-/gegessen und um-/ge-/wegge-/beworfen.
Alles passiert ungerade und im moment ! Nazi-Industrial Fuck Off!!
Veröffentlichungen auf: Kollaps, Dhyana-Records, Save The CD-R und YRUSMTSIM.
Anton Kaun (aka Rumpeln aka Kaundown (VJ) aka Sonytony) ist Video-/Noise-Artist und schafft in und um München oder ganz woanderst. Visuelle Zusammenarbeiten (LiveVisuals, Videoclips,…) fanden und finden statt mit u.a. Ammer und Console, Slut, Tied and Tickled Trio, Carl Oesterhelt, Bülent Kullukcu,… sowie mit diversen Theaterproduktionen. Musikvideos produzierte er für ua: The Notwist, Console, Lali Puna, Genration Aldi, Zombie Nation, Ms John Soda,.. Als VJ ist er tätig ua für die Münchener Clubs HarryKlein und Rote Sonne. Solo tritt er auf und veröffentlicht unter Rumpeln (Noise-Video, Video-Noise) und Sonytony (Videodrum, Bass, Noise, Grindcore).
links-propaganda:
www.rumpeln.de
www.myspace.com/rumpeln
Im Rahmen der Noise-Soirée mit Anton Kaun und Marie Bendl werden Auszüge einer Privatsammlung von Video- und Audiobändern, die seit 2005 im städtischen Raum aufgefunden wurden, zu sehen und zu hören sein.
It might hurt a little
Marie Bendl, 1’10“
Von der Straße aufgelesenes und in ein neues Tape geklebtes VHS-Fragment. Während sich das Band durch mehrmaliges Abspielen glättet, herrscht Agonie im Loop: „It might hurt a little…“ -„It’s ok.“
Entsetzen! Horror!
Sehen Sie jetzt auch Ausschnitte aus unserem aktuellen und zukünftigen Video-Programm
Marie Bendl, 2’13“
Ein Leihkassetten-Trailer „kopfüber“ geklebt. Zombies werden von der ins Bild ausreißenden Tonspur, die den Videokopf anfällt, zum Ausbluten gebracht.
drönendes-Betty-Boop-input:
Live-VHS-Tonkopfexperimente
Marie Bendl versetzt in der Vermittlung ihrer privaten Sammlung das Staunen der Wunderkammer in den Modus des „mal d’archives“. Im Zentrum stehen dabei Fragen zum Verhältnis von Kunst und Sammlung, zum Sammeln als Kunst in Form von Künstlerwunderkammern (z.B.: Werner Nekes), aber auch die Problematik von Kunst, die in Ton- und Videoarchiven zusehends verrottet.
New Turkish Cinema


MENSCH-Gereon Kratz @
Galerie Kullukcu Gregorian

Arabischer Frühling–Europäischer Herbst?
(Wann)Kommt die Revolution auch zu uns?
am Samstag 17.12.2011- 20Uhr


Klärungsbedarf! Kann post-koloniale Theorie helfen das Phänomen besser zu verstehen? Wir treten den Labortest an und untersuchen ob unser koloniales Weltbild damit (endlich) überwunden ist? Ist die arabische Welt damit zur Avantgarde geworden?
Bedeutet dies für Europa einen Abstieg oder einen Neuanfang?
Podium:
Stefan Winkler (Vorstand Goethe e.V. Zentrale): ehemaliger Programme Manager des Goetheinstituts Alexandria
Filmbeitrag: Sara Duana Meyer, Kulturmanagerin und Literaturwissenschaftlerin (http://kunstwerk-stadt.de/2011/09/sara-duana-meyer/)
Moderation: Kuros Yalpani (politube.org)
Organisation: Peter Pfaff/Sandra Chatterjee
CITYSCAPES
ISTANBUL – NEW YORK – MÜNCHEN
MADDY ROSENBERG + MUSTAFA PANCAR
Ausstellungsdauer: 9. Dezember 2011 – 15. Januar 2012
Anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei hat das US-Generalkonsulat München den Istanbuler Künstler Mustafa Pancar und die New Yorker Künstlerin Maddy Rosenberg nach München eingeladen. Inspiriert von ihren jeweiligen Heimatstädten und der Gastgeberstadt München werden die beiden in der Galerie Kullukcu&Gregorian im Verlauf des Monats November urbane Landschaften schaffen. Anhand des Artist in Residence-Projektes “Cityscapes” wird ersichtlich werden, was moderne Einwanderungszentren wie Istanbul, New York und München länder- und kontinentübergreifend verbindet. Konzepte wie Integration, Identität und Heimat werden in begleitenden Diskussionsveranstaltungen thematisiert werden.
On the occasion of the 50th anniversary of the signing of the recruitment agreement between Germany and Turkey, the U.S. Consulate General Munich has invited Istanbul-based artist Mustafa Pancar and New York-based artist Maddy Rosenberg to Munich to celebrate diversity through the arts. Over the course of November, the two artists will collaborate to create urban landscapes at Kullukcu&Gregorian Gallery. These works will be inspired by the vibrant urban tapestries that are woven together in their respective home cities and in Munich. The artist-in-residence project “Cityscapes” will spill onto canvas a reflection of the dynamic elements that bind together cities like Istanbul, New York and Munich, which have a rich history of immigration. Concepts like integration, identity and homeland will be addressed in accompanying programs.
Almanya ile Türkiye arasındaki iş gücü anlaşmasının 50. yıldönümü nedeniyle Amerika Birleşik Devletler Münih Başkonsolosluğu İstanbullu sanatçı Mustafa Pancar ve Nev Yorklu sanatçı Maddy Rosenberg‘i Münih‘e davet etti. Kasım ayı esansında Kullukcu galerisinde, geldikleri kentler- den ve misafir oldukları Münih kentinden esin alarak kentsel manzaralar yaratacaklar.
Veranstalter: Galerie Kullukcu&Gregorian / US-Generalkonsulat München / BAZ Amerika Haus München
Integrier-BAR 2: Parcours Migrando: Fit für die Metropole der Diaspora und Migration
Samstag 12.11.2011- 21Uhr
Fühlt Ihr Euch manchmal schlaff und matt wenn Ihr von der Leitkultur gelangweilt werden?
Tut etwas dagegen, macht Euch fit in der Integrier-BAR! Am 12.11.2011 findet ein freies Training in der Form eines „Open Space“
statt. Ein Trainingsteam führt Euch durch einen Fitness-Parcours: ein „Open Space“ zum Mitreden, sich Einmischen, mitten im südlichen Bahnhofsviertel, mitten in der neuen deutschen Gesellschaft.
Werdet fit für die kulturelle Vielfalt in der Metropole des globalen Nordens, auch die provinzielle!
Euer Trainingsteam / Eure Bar-Belegschaft
Integrier-Bar 2 mit:
Sandra Chatterjee, Simone Egger, Karnik Gregorian, Anil K. Jain, Pravu Mazumdar, Peter Arun Pfaff, Julian Warner, Kuros Yalpani, Anne-Isabelle Zils.
Die Integrier-BAR ist eine neue Veranstaltungsreihe, ein Gesprächs-, und Diskussionsangebot zu kritischen, post-migrantischen
Themen, sowie (darin gut integriert) ein geselliges Ereignis. Künstler, Aktivisten und (post-koloniale) Theoretiker überwinden die
Un-Kultur der so genannten Integrationsdebatte.
TURBO WORKS
Gruppenausstellung.
Kuratiert von Antonio Cosentino ,Bülent Kullukcu
Vernissage: 6. Oktober 2011, 19 Uhr
7. bis 29. Oktober 2011.
Die Galerie Kullukcu&Gregorian beendet ihre Sommerpause und startet mit einer Gruppenausstellung in die nächste Saison, über deren glückliche Realisierung wir uns besonders freuen.
Antonio Cosentino, einer der Hauptvertreter der türkischen „Next Wave“, zeigt uns nach seiner viel rezensierten Einzelausstellung „Time Tunnel“, im März 2011, jetzt mit TUBRO WORK sechs Künstler der aufstrebenden Kunst-Metropole Istanbul, die teilweise zum ersten Mal in Deutschland ausstellen.
Wie immer interessiert uns an diesen zeitgenössischen Künstlern aus der Türkei ihr besonderer Blick auf die Realität: Sie leben und arbeiten in einem Land, das bekanntlich gerade erst ankommt, wo wir schon lange sind – im Westen. Das gemeinsame Thema der Künstler ist nun: Leben und Arbeiten und es dennoch Leben nennen. TUBRO WORKS beschreibt mit erschütternd unverfälschtem Blick, wie die Gesellschaft unserer Epoche unbewusst funktioniert. Da ist die Teilung von Privatem und Arbeit, die Verquickung von Arbeit und Freizeit und letztlich als Resultat ein Unbehagen, welches mit der Vorahnung von der Seelenlosigkeit der Waren, mit denen wir uns umgeben, beginnt.
TURBO WORKS kreist um die Rolle der Kunst in diesem Gefüge. Die Hypothese: Kunst bietet noch Jenseits-Raum, einen Raum, der in vor-industrieller Zeit außer Frage stand. Die Seele des Künstlers ist in der Kunst noch präsent. Die Fragen, die Tagträume und Utopien eines Einzelnen nehmen hier noch Dialog zu einem Zweiten auf. Und sie öffnen damit vielleicht sogar den letzten Freiraum, in dem Nachdenken außerhalb der gesetzten Standards funktioniert.
Die ausstellenden Künstler:
Volkan Aslan, geboren 1982 in Ankara. Multimedia-Künstler. Thema: Gender
Gozde Ilkin, geboren 1981 in Kutahya. Mitglied der Gruppe Atilkunst. Stoffe, Leinwand, Papier.
Inci Furni, geboren in Bursa in 1976. Zeichnung, Malerei,Skulptur. (Stipendiatin 2010 der Villa Waldberta,)Tutzing).
Juan Botella Lucas, geboren 1970 in Spanien lebt in Mersin Türkei. Skulptur,Installation.
Erdal Buldun, geborn 1964 lebt in München, Fotografie.
Antonio Cosentino,geboren 1970 lebt und arbeitet in Istanbul , Malerei und Skulptur.
Ayhan Hacıfazlıoğlu, geboren 1977,lebt in istanbul, Regisseur, Video Installation, Film.
Kurator Antonio Cosentino, geboren 1970, zählt zur Gruppe Hafriyat (zu deutsch: Aushub). Das Künstlerkollektiv vollzog in den 1990er Jahren den Bruch mit der traditionellen Kunst der Türkei
Pravu Mazumdar: „Im Niemandsland der Kulturen“

ANTON KAUN.
WWROOOONNGG |STÖRUNG. KONTROLLE. FALSCH

Dauer: 2. Juni bis 18.06.2011
Die von Anton Kaun arrangierten und in der Ausstellung” WWRoOOoNNGG” präsentierten Arbeiten in der Galerie Kullukcu, zeigen sein zentrales Thema : Den Fehler, die Störung und die Kontrolle bzw. deren Verlust. In ihnen spielt der Künstler die Rolle einer Person , die zum Beispiel den Fehler zulässt. Das eigene Scheitern systematisch provoziert, die Sicherheit und Angst hierdurch ausschaltet.Er zerstört um komplexe Bild- und Bewegungswelten entstehen zu lassen, deren Geschwindigkeit beim Betrachter Offenheit einfordert und ihn mitreißt. Dinge wie planen, proben und der Drang nach Ordnung sind und waren für ihn jeher ein Greul. Großteile seiner Arbeiten, sei es Video, Installation oder Sound sind Handerzeugtes.Der Computer findet Einsatz, dient meist aber nur als Werkzeug. Anton Kaun hält sich lieber zwischen der Null und der Eins auf.

MURAT AKAGÜNDÜZ.
ADA KITA (ISLAND CONTINENT)

Dauer: 15. April bis 28.05.2011
In der Regel trifft sich die Gruppe „Hafriyat“ nur um ein gemeinsames Thema zu bearbeiten. Eine besondere Ehre ist uns deshalb, dass auch Murat Akagündüz die Werke, die er in der Galerie Kullukcu zeigt, eigens für diese Ausstellung geschaffen hat. Akgündüz wird in Ada Kita (Island Continent) mittelformatige Bilder von Inseln zeigen, deren utopischer Gehalt noch nicht verbraucht ist. Dafür hat er eine eigene Maltechnik entwickelt: Akagündüz verwendet das Harz des Retsinabaumes – in der Türkei ein traditionelles Mittel zur Wundheilung.
Murat Akagündüz reflektiert in seinen Arbeiten das Individuum in der Welt. Kein Widerspruch ist dabei, dass sich auf seinen aktuellen Werken niemals ein Mensch findet. In einer früheren Phase malte er idyllische Feriendörfer in schreiend bunten Farben. Gerade im Fehlen aller Statisten formulierte sich dabei die vergebliche Sehnsucht nach dem Paradies und die Ironie des kapitalistischen Urlaubstraumes, dessen Erfüllung alle Anstrengung zu rechtfertigen scheint. Fand sich in diesen ölgemalten Bildern noch grelles Pink, so entdeckte Akagündüz vor einigen Jahren das monochrome Retsina-Harz als seinen Werkstoff. Erstmals setzte er das Harz in der Ausstellung Ankara (2007) ein, in der er die Amtsgebäude und Denkmäler der Stadt malte. Spätere Motive waren Ruinen und Orte, an denen sich der Genozid an den Armeniern abspielte. Sepiabraun wie die Erinnerung selbst zeugen hier nur noch verwaschene Spuren von dem, was war. Nicht zufällig gilt das Harz des Retsinabaumes in der Türkei traditionell als Wundheilmittel. Akagündüz malte Orte, deren Wunden noch nicht geschlossen sind.
Die Bilder der Ausstellung Ada Kita (Island Continent) spielen erneut mit Zeit und Raum. Gegenstand sind die Prinzeninseln, eine Inselgruppe im Marmarameer, zehn Kilometer vor Istanbul. In ihrer wechselhaften Geschichte waren diese Inseln Orte des Exils und der Verbannung, Schauplatz der Ermordung politischer Dissidenten, aber immer auch die „Möglichkeit einer Insel“, die den unterschiedlichsten Völkern Zuflucht und Lebensraum zwischen zwei Kontinenten und jenseits nationaler Konzepte bot. Akagündüz schaut auf diese Inseln mit sehnsüchtigem Blick. Er zeigt sie in rauer, bedrückender Schönheit als Momentaufnahmen einer Welt, an der jedes Leben und alle Vorannahmen fehlen. Nicht die Panoramen interessieren ihn, sondern die Details: gewundene Trampelpfade am Ufersaum, verlassene Gebäude hinter einer Böschung, Felsstrukturen, in deren Falten sich die Geschichte der Welt gegraben zu haben scheint. Seltsam fern wirken diese Bilder, aber sie saugen den Betrachter unmittelbar in ihre Szenerie ein. Was verbirgt sich hinter der Anhöhe? Eine neue Utopie? Das monochrome Hintergrundrauschen von Akagündüz‘ Bildern verspricht alles, verrät nichts und überlässt dem Betrachter die Entscheidung, ob es von Möglichkeiten oder von der Unmöglichkeit raunt.
Auf der Vernissage wird der Künstler Ihnen seine Werke nach einer Begrüßung näher bringen. Er ist bereits ab dem 12. April 2011 vor Ort in München und steht für Fototermine und Interviews bereit. Für Imbiss, Raki und Alkoholfreies ist auf der Vernissage, wie immer, gesorgt.
FILMLECTURE. NEW TURKISH CINEMA
Galerie Kullukcu & Gregorian
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FILMLECTURE. NEW TURKISH CINEMA
GALERIE KULLUKCU GREGORIAN WIRD IN KOOPERATION MIT DEN RAUMWANDLER E.V. VOM 16. BIS ZUM 20. MÄRZ ZUM KINO. THEMA: JUNGER TÜRKISCHER FILM. INSGESAMT FÜNF WERKE UNTERSCHIEDLICHSTER FILMEMACHER WERDEN IM RAHMEN DER FILMLECTURE „NEW TURKISH CINEMA“ GEZEIGT UND VON FILMEMACHER AYHAN HACIFAZLIOĞLU KURATIERT.DER KURATOR, HACIFAZLIOĞLU, DER AUS ISTANBUL STAMMT, WAR UNTER ANDEREM ALS REGIEASSISTENT KLEINERER TÜRKISCHER INTERNATIONAL UND NATIONAL PREISGEKRÖNTER FILME WIE „MARUF“ UND “TAKVA“ SOWIE ALS VIDEOREGISSEUR TÄTIG. MOMENTAN ARBEITET ER AN SEINEM ERSTEN SPIELFILM-DREHBUCH.
Das komplette Pogram unter:
http://kullukcu.de/?page_id=1650〈=de
İki dik bir bavul (On The Way to School)
Die Dokumentation „İki dik bir bavul“ thematisiert ein Jahr im Leben eines jungen türkischen Lehrers, der kurdischen Kindern in einem abgelegenen Dorf, Türkisch unterrichten soll, ohne annähernd ein Wort Kurdisch zu sprechen. Er fühlt sich wie ein Fremder im eigenen Land.
Regie: Orhan Eskiköy & Özgur Dogan / TUR 2008
Im türkischen Orginal mit englischen Untertitel.
Der 32-jährige Yusuf wird nach 10 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und landet in dem Dorf aus dem er stammte. Einzig seine alte kranke Mutter empfängt ihn wieder, der Vater ist bereits gestorben. In der Tristesse des Bergdorfes, in dem ausschließlich Alte leben, trifft er auf seinen Schulfreund Mikael. Die Beiden lernen die schöne Prostituierte Eka kennen, die aus Georgien stammt. Eka und Yusuf sehen sich nach Liebe, um der Einöde und Einsamkeit des Lebens zu entfliehen. Die Umstände wollen es anders.
Regie: Özcan Alper / TUR 2008
Im türkischen Orginal mit englischen Untertitel.
„Bornova Bornova“ erzählt die Geschichte zweier Freunde, Salih und Hakan, die ihre Tage damit verbringen, vor einem Supermarkt herum zu hängen. Ihre Träume haben die beiden längst aufgegeben. Salih, vor dem im Viertel alle Angst haben, hält sich mit kleinen Drogengeschäften über Wasser. Hakan wäre gerne Taxifahrer, nachdem seine Fußballkarriere aufgrund einer Verletzung endete, bevor sie anfing. Dann kommt das Mädchen Özlem.
Regie: Inan Temelkuran / TUR 2009
Im türkischen Orginal mit englischen Untertitel.
„Kader“ beschreibt eine Dreiecksbeziehung zwischen Drogen, Alkohol, Partys und Liebe. Bekir ist verliebt in Ugur. Ugur liebt Zagor, der Schwierigkeiten magisch anzieht. Zagor landet, nachdem er in eine Schießerei mit zwei Polizisten verwickelt wird, schließlich im Gefängnis. Bekir hofft nun Ugur näher kommen zu können und folgt ihr überall hin.
Regie: Zeki Demirkubuz / TUR 2006
Im türkischen Orginal mit englischen Untertitel.
Das Drama „Gitmek“ basiert auf einer wahren Geschichte. Die junge Schauspielerin Ayca macht sich von Istanbul aus auf den Weg in den Irak, zu ihrem Geliebten Hama Ali. In Zeiten, in denen andere versuchen aus dem Irak zu fliehen, versucht sie dort hin zu gelangen.
Regie: Huseyin Karabey / TUR 2008
Im türkischen Orginal mit englischen Untertitel.
TIME TUNNEL VON ANTONIO COSENTINO
VERNISSAGE AM : 03.MÄRZ 2011 19:00 UHR
AUSTELLUNGSDAUER: 04.03.2011 – 09.04.2011


